| **** ...gut... |
| ***** Blackmore war weg - und wieder musste ein Posten in der Band neu besetzt werden; man verpflichtete den amerikanischen Gitarristen Tommy Bolin. Mit ihm nahm die Band das Album "Come taste the Band" auf, 1975.<br>Die Spielfreude ist dem Album gut anzuhören; "Comin' home" rockt, sowie auch "Drifter". Die eher funky angehauchten Tracks "Gettin' tighter" und "I need love", doch auch das krasse, schöne "This time around" sind absolute Spitzenklasse. Der stärkste Song des Albums ist aber das melancholische-rockige, soulige "You keep on moving" - Oberhammer!!<br>Doch die Neubesetzung brachte auch Probleme; Bolin war Heroin- und Kokainabhängig und Hughes zog mit. Die Tournee war ein Desaster, Bolins Arm war halb gelähmt... 1976 war's dann vorbei und die Band trennte sich. Coverdale gründete "Whitesnake", Bolin starb an einer Überdosis Heroin. Last edited: 13.11.2008 18:31 |
| ***** Nachdem Deep Purple Mitbegründer Ritchie Blackmore nach ernsthaften Differenzen mit Jon Lord die Gruppe verlassen hatte und seine eigene Gruppe Rainbow ins Leben gerufen hatte, war Deep Purple eigentlich am Ende. Doch da Deep Purple immer noch eine absolute Topgruppe war, wurde als Blackmore Ersatz Gitarrist Tommy Bolin verpflichtet. Er stand von Anfang an auf verlorenen Posten, weil er zum einen in die übermächtigen Fußstapfen eines Ritchie Blackmores trat und zum anderen von den Fans äußerst kritisch beäugt wurde. Obwohl er ein wirklich guter Gitarrist war und seine Sache auf der einzigen Zusammenarbeit mit der Band wirklich gut machte, wirkte er eher wie Fremdkörper. Grund dafür waren nicht mangelnde Fähigkeiten (er war schon guter Gitarrist) sondern vielmehr seine Drogenprobleme. Wer gedacht hatte, ohne Ritchie Blackmore sei bei Deep Purple endgültig die Luft raus, der wurde mit dem 75er Album Come Taste The Band angenehm überrascht. Gewiß, ein musikalischer Überflieger oder gar ein Klassiker in der Deep Purple Discographie ist Come Taste The Band mit Sicherheit nicht, aber schlechter als die beiden vorangegangenen Alben ist dieses Werk auf keinen Fall. Das 12. Deep Purple Werk beginnt mit Comin Home, einem kraftvollen Rocker in bester (nicht allerbester!) Deep Purple Tradition. Hier beweist Tommy Bolin, daß er ein ausgezeichneter Gitarrist ist. Lady Luck, Gettin Tighter, Dealer, I Need Love, Drifter und Love Child bieten sehr solide Rockmusik, denen allerdings etwas die kompositorische Dichte fehlt, die bis 1974 Deep Purple Nummer unter Ritchie Blackmores Beteiligung ausgezeichnet haben (außerdem ist bis auf This Time Around Jon Lord an keiner Komposition als Mitautor beteiligt). Das Beste haben sich die Purples bis zum Schluß aufgehoben: This Time Around/Owed To G und You Keep On Moving, zwei schleppend beginnende und sich steigernde Nummern. In diesen beiden Stücken kann vor allem David Coverdale seine ganze Klasse als Sänger voll ausreizen. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn vor allem auf der Glanznummer You Keep On Moving Glenn Hughes nicht mitgesungen hätte. Alles in allen ist Come Taste The Band ein wirklich gutes Album, meines Erachtens wesentlich besser als der Vorgänger Stormbringer. Auch wenn es die meisten Deep Purple Fans nicht wahrhaben wollen, Tommy Bolin machte seine Sache wirklich gut. Man tut ihm Unrecht, wenn man ihn mit Ritchie Blackmore vergleicht. Hätte er nicht diese verdammten Drogenprobleme gehabt, wäre er vielleicht zu einem der ganz großen Rockgitarristen aufgestiegen. Leider verstarb Tommy am 04.12.1976 im Alter von nur 25 Jahren. Im gleichen Jahr war auch für Deep Purple Schluß. Last edited: 23.10.2019 19:14 |
| **** 4-, mitte der Siebziger geriet das Deep Purple-Schlachtschiff mächtig ins Schlingern. Nachdem zuvor bereits Basser Roger Glover und Sänger Ian Gillan ausgestiegen waren, nahm '75 auch noch Gitarrenexzentriker Ritchie Blackmore seinen Hut. Die verbliebenen Originalmitglieder Jon Lord (keys) und Ian Paice (dr.) bewiesen allerdings Stehvermögen und rekrutierten mit Tommy Bolin ein junges, unverbrauchtes Saitentalent, um Come Taste The Band einspielen zu können. Bolin ersetzte Blackmore ganz passabel, stand jedoch im Schatten der ebenfalls noch recht frischen Purple-Neuzugänge David Coverdale (v.) und Glenn Hughes (b./v.), die dem Bandsound eine noch stärkere Blues-Schlagseite verpassten und auch vor leichten Funk-Einschüben nicht zurückschreckten. Für mich auch gerade darum neben den Alben der Mk I Besetzung, der schwächste Longplayer.<br>#19 in GB, #29 in D und #43 in den USA |
| **** Danach oder eigentlich schon ein Album davor hätte man Deep Purple endgültig auflösen sollen |
| ***** Knappe 5*.. kein Highlight in der Discographie von Deep Purple, aber solides Rockhandwerk allemal. |
| **** eine solide 4, dank der highlights Opener/Endtrack.. |
| ****** Great |
| **** Schon zwei Scheiben nach dem Weggang von Ian Gillan und Roger Glover und der Rekrutierung von David Coverdale und Glenn Hughes gab es erneut einen einschneidenden Besetzungswechsel bei Deep Purple. Nach der sehr guten "Burn" und der zum Teil gewöhnungsbedürftigen "Stormbringer" verließ Gründungsmitglied und Haupt Songlieferant Ritchie Blackmore die Band.<br>Schon zu Strombringer Zeiten war abzusehen, dass er Deep Purple verlassen möchte. Zu sehr war er mit seinem Solo Projekt, das er später Rainbow taufen sollte beschäftigt. Und zu groß wurde der Einfluss von Hughes/Coverdale auf das Songwriting, deren Stil Blackmore nicht mochte. Für viele Fans war der Ausstieg von Blackmore schon das eigentliche Ende von Deep Purple. Auch Jon Lord wollte aufhören, wurde aber von Coverdale und Hughes noch einmal überredet, es mit einem neuen Gitarristen zu versuchen.<br>Nachdem auch Drummer Ian Paice zustimmte, wurde der ehemalige James Gang und Alphonze Mouzon Gitarrist Tommy Bolin, der übrigens von Blackmore vorgeschlagen wurde, als neuer Saitenmann verpflichtet.<br><br>In die Fußstapfen eines Ritchie Blackmore zu treten, ist nicht einfach: entweder man kopiert ihn, um es den alten Fans rechtzumachen (unmöglich) oder geht seinen eigenen Weg.<br>Bolin ist seinen eigenen Weg gegangen und hat diesem Werk nicht nur als Gitarrist, sondern als Songwriter und Background-Sänger seinen eigenen Stempel aufgedrückt.<br>Stilbruch hin oder her, auch davor haben sich Deep Purple ständig gewandelt, mindestens mit jedem Sänger-Wechsel, meist mit jedem neuen Album. Folglich muss man das Album hier für sich sehen: da sind einmal die durchaus gelungenen mal unterhaltsamen, mal anspruchsvollen Kompositionen. Die Texte klingen sehr nach Sex, Drugs & Rock'n'Roll, insbesondere thematisieren Hughes und Bolin ihre Süchte hier.<br><br>Gelitten/Abgenutzt hat sich diese Besetzung leider, weil live-Konzerte für die Band damals ein wichtiger Erfolgsfaktor waren und es on-stage in ein nicht vorhersehbares Chaos ausgeartet ist (Hughes und Bolin fielen häufig drogenbedingt aus, und auch sonst gab es einige Pannen). Davon hört man aber auf dem Album nichts. Auch den Namen Deep Purple hat es durchaus verdient, denn eigentlich hat jedes ihrer Alben seinen unverkennbaren Stil und Sound und ist nicht an eine Persönlichkeit, sondern an die gesamte Band gekoppelt. Dies hier ist eine Facette der gesamten Bandbreite in der Purple-Geschichte <br><br>Diese Band Zusammensetzung sollte jedoch nur für den Zeitraum der Promotion-Tour dieses Albums halten. Am 15.März 1976 nach dem letzten Konzert in Liverpool lösten Lord und Paice wegen unterschiedlicher künstlerischen Vorstellungen der Bandmitglieder und den schweren Drogenproblemen von Hughes & Bolin die Band auf. Am 04.Dezember 1976 im Alter von 25 Jahren starb Tommy Bolin an einer Überdosis Heroin, was er uns hinterlässt sind 52 Auftritte als Lead-Gitarrist und ein aussergewöhnliches Studio-Album mit Deep Purple, daß zweifellos seine Handschrift trägt.<br><br>Come Taste The Band ist neben Purpendicular ein DP-Meisterwerk auf höchstem Niveau; die anderen hören sich derweil im Festzelt "Smoke On The Water" und "Black Night" an, also all die Songs, die Blackmore selbst als hingeschlamptes Songwriting ohne Tiefe bezeichnet hat...<br>Jeder echte Rockfan wird diese Scheibe lieben. Sie hat tolle Momente, schiere Power, heißen, fetten Funk, deftigen Rock, und auch sensibles Feeling gespielt von Wahnsinns-Musikern! Während auf "Stormbringer die rockigen Töne sehr vernachlässigt wurden, rückten sie bei "Come taste the Band" aber wieder sehr viel stärker in den Vordergrund. |
| **** Ziemlich mässiges Deep Purple Album. |
| **** Auch mäßige Alben von denen sind insgesamt gut. |
| **** Nach dem Hören aller Lieder komme ich zu einem Durchschnitt von 4. Ein befriedigendes Album |
| ***** Underrated album! |
| ***** Diesem Album kann ich gut und gerne eine 5 geben - wie immer hohes Niveau |
| **** von mir gibt es eine 4 |
| ***** Wieder ein Topalbum von Deep Purple |
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