***** Ich hatte noch nie zuvor etwas von dieser Dame gelesen oder gehört. Und am Montreux Jazz Festival trat sie zwischen den von mir geliebten Chromeo und Jamie Lidell auf. Und sie war fantastisch. Diese Frau hat neben ihrer unverkennbaren Afroröhre eine irrsinnige Bühnenpräsenz. Zusammen mit ihrer Band, welche die komplexen Stücke auf eine hörbar akribische Weise perfektionierten (das Ganze war im übrigen auch sehr gut abgemischt), wirkte das sehr schnell anziehend, faszinierend und mitreissend.<br><br>Aber nun zum Album. Fast jeden Song erkannte ich wieder. Und das ist doch eher erstaunlich, da es sich hier ja nicht um schemenhafte, vorhersehbare Popsongs handelt. Der künstlerische Anspruch scheint mir bei dieser jungen Lady sehr hoch zu sein. Dies ist ja noch nicht wirklich was besonderes. Elitäre Bands, die mit ihrer Technik und Kompliziertheit "glänzen", gibt es nicht wenige. <br><br>Frau Monáe hat hier ein einzigartiges, sehr abwechslungsreiches Debüt hingeschmissen, das an Eigensinnigkeit und Frechheit kaum zu übertreffen ist. Ihre Musik enthält Einflüsse aus den 50s bis zu den 90s. Das Ganze in "00er- jahriger" Tonqualität. <br><br>Fazit: Etwas sehr besonderes, schwer zu beschreibendes, für das man sich aber sicherlich Zeit nehmen muss. Ich bin gespannt, wie sich dieses Album bei mir noch entwickelt. Last edited: 10.12.2010 19:25 |