****** Der ehemalige Kopf von "Mercyful Fate" veröffentlichte 1987 mit "Abigail" sein zweites komplettes Album - und das hat's in sich! <br><br>Der King erzählt uns eine Schaudergeschichte, wie sie in einem Horrorfilm nicht besser umgesetzt werden kann; das Konzeptalbum erzählt in 9 Songs das tragische Schicksal der Familie "Le Fey", die 100 Jahre nach dem gewaltsamen Tod der <br>Gräfin La Fey durch ihren Gatten, vom Geist der damals totgeborenen, ausserehelich gezeugten und somit bösen Tochter "Abigail" heimgesucht wird. "Abigail" verkörpert das Böse und knapp 100 Jahre nach ihrer Beisetzung wird der Körper von Jonathan La Feys Frau Miriam wird von ihr besessen... Die einzige Möglichkeit die Jonathan bleibt um das Auferstehen des Bösen zu vereiteln ist, seine Frau ebeso gewaltsam umzubringen wie sein Vorfahre, der Graf La Fey, es mit seiner Frau getan hat... Doch Abigail ist stärker und kommt ihm zuvor...<br><br>15 Jahre später - im Jahr 2002 - veröffentlichte King Diamond die Fortsetzung der Geschichte; "Abigail II"!<br><br>Also textlich keine leichte Kost... Auch musikalisch nicht; technisch auf höchsten Niveau, was das Gitarrengespann La Roque/Denner da zockt; wundervolle Harmonie-Leads wie etwa im Intro zu "Arrival" oder auch "A mansion in darkness", jedoch auch knüppelharte Riffs wie in "Omens" (mit superschönem Solo), akustische Parts - "Black horsemen" - und einfach nur wunderbare Melodien. <br>Das ganze ist hammermässig arrangiert, teils mit gut eingesetzten Keyboards und kraftvoll produziert. Die Kraft der Songs liegt sicher auch am heutigen Motörhead-Drummer Mikkey Dee, der die Fälle so richtig verdrescht.<br><br>Geboten wird eine Mischung aus Heavy Metal, Theatralik àla Alice Cooper, was zu progressiven Elementen führt, zwischendurch wirkt das Riffing schon sehr Speed- und gar Thrashmetal lastig - von allem ein bisschen! Dazu der theatralische Gesang von King Diamond, der innerhalb eines Satzes von den höchsten Schreien in ein tiefes Knurren wechselt. Beeindruckend!<br><br>"Abigail" ist das erste von vielen Konzeptalben - der Vorgänger "Fatal portrait" enthielt auch schon zusammenhängende Stücke, doch hier wird auf der gesamten LP eine Story erzählt; die der am 7. 7. 1777 totgeborenen Abigail...<br>Meisterwerk!<br><br>Ob der Name "La Fey" eine Hommage an den Gründer der Church of Satan - Anton LaVey - ist, entzieht sich meinen Kentnissen. Last edited: 20.08.2007 21:50 |