****** "Sterilise rapists, all I preach is extinction!"<br><br>Boris Yeltsin, Saddam Hussein, Wladimir Zhirinovsky, Jean-Marie le Pen, Myra Hindley, Ian Brady, Colin Ireland, Beverley Allitt, Peter William Sutcliffe, Jeffrey Dahmer, Donald Nielson, Yoshinori Ueda, Eugene Terre'Blanche, James Pickles, Idi Amin und Slodoban Milosevic: all diesen Personen sollte man laut dem Refrain des fünften Songs aus "The Holy Bible" den Respekt geben, den sie verdienen; zwischen den Zeilen bedeutet dies, man sollte sie exekutieren. Das mag manchen irritieren, sind die Manic Street Preachers doch Sozialisten, doch der gesamte Song scheint eine verwirrte Analyse zur Gewalt sein, die auf der Erde zirkuliert. In harschen Worten weist Bradfield darauf hin, dass jede Tat sich rächen sollte; Auge um Auge, Zahn um Zahn. Und wer glaubt, der Text sei böse, sollte sich die Musik gar nicht anhören: brutaler Fuzz-Bass, die lautesten Gitarren, welche die Manics je auf Band aufnehmen sollten, und spätestens nach dem zweiten Refrain schmerzt der Song in jeder Ader, dann beginnt Bradfield mit dem längsten Solo der Bandgeschichte. Für manche Progrocker mögen diese knapp zwei Minuten wie ein Witz wirken, doch was der Sänger da aufnimmt, ist grosse Kunst. Für einen kurzen Moment mag die Stimmung des Songs sich verbessert zu haben, doch im Outro hört man wieder Wires berüchtigten Bass, welcher bestätigt, was wir alle schon dachten: es gibt keine Rettung. Schwere Kost, aber eine wahre Delikatesse. Last edited: 18.06.2009 14:34 |