****** "Isn't it lovely when the dawn brings the dew? I'll be watching over you"<br><br>Der offizielle letzte Song auf "Journal for Plague Lovers" (es folgt noch ein genialer Hidden Track!) ist einer der umstrittensten. Der Text wirkt nahezu wie ein Abschiedsbrief von Richey James Edwards, welcher wenige Wochen, nach dem Schreiben dieses Textes spurlos verschwand; darum weigerte sich James Dean Bradfield auch, die Lyrics zu singen. Also sprang Nicky Wire ein, welcher unter anderem schon auf dem ähnlich kontroversen "Wattsville Blues" und seinem Soloalbum "I Killed the Zeitgeist" sich die Ehre gab. Und Wire meistert seine Arbeit mit Bravour, auch wenn das viele gerne anders sehen; wie er selbst in einem Interview sagte: er singt nicht, er wispert. Neben Wires kantiger Stimme (manche mögen einen Vergleich mit Lou Reed ziehen wollen) und dem gleichermassen optimistischen wie auch verstörenden Text gibt es hier auch "Space Invaders"-Effekte im Intro, wunderschöne Streicher und eine unlogische Akkordabfolge. Steve Albini schafft es, die für ihn so ungewohnten Effekte ohne Kitsch oder Pathos in den Song einzubauen. So wird "William's Last Words" (hoffentlich) nicht nur als "der prophethische Song" oder "der Wire-Song" in die Geschichtsbücher eingehen, sondern auch als eines der schönsten Lieder, welches die Manics je auf CD brannten. Grandioser und würdiger Closer ihres neusten Albums. Last edited: 24.05.2009 11:29 |