**** Up (2002) erschien exakt 10 Jahre nach seinem regulären Vorgängeralbum Us. Mit 66 min.Spielzeit ,bzw.10 Songs die im Durchschnitt 6 bis 7 Minuten (mit Ausnahme vom letzten dreiminütigen Pianosong the drop) dauerten war es sein bis dato längstes Studioalbum ,welches aber wieder mehr an den Sound seiner ersten Soloalben anknüpfte. Meine beiden Highlights sind der Opener Darkness der einen nach leisen Harmoniumklängen mit seinem brachialen Sound förmlich anschreit,dann aber sehr schöne ruhige, melodiöse Strophen (bzw.Überleitungen) hat.Sehr dynamisches abwechslungsreiches Stück!<br>Zweites Highlight ist für mich das vorletzte Stück der Platte Signal to Noise das Rockmusik,Klassik und Dramaturgie perfekt kombiniert und mit seiner zwar düsteren aber unter die Haut gehenden Melodie nochmal besonders fesselt!!! Die abschließenden Schlüssakkorde steigern sich hymnenartig und jagen einem eine Schauer nach der anderen über den Rücken.<br>Dann wäre da noch die erste Singleauskopplung the Barry Williams Show die ordentlich groovt und wieder (wenn auch weniger erfolgreich) die Hitschiene von Sledgehammer und Steam bedient allerdings melodiös etwas abgekupfert und simpel klingt. Growing up (ebenfalls eine Hitsingle) groovt ebenfalls ordentlich und lässt den Boden bei aufgedrehter Lautstärke beben mit Ohrwurmpotenzial, der Hit more than this hat am meisten Tempo des Albums und erinnert mich sehr an den frühen Peter Gabriel (z.B.den Song Not one of us von 1980) So das wars aber auch mit den Highlights! Sky Blue,no way out ,I Grieve und my Head Sounds like that sind allesamt langsam,im Falle von no way out und I grieve auch langweilig,zähflüssig und ermüdend. Hier hebt sich das ebenfalls eher getragene sky Blue immerhin dadurch noch positiv ab,dass es interessante Chorgesänge der Blind Boys of Alabama aufweist. Wie gesagt ungefähr 5 von 10 Songs stechen positiv hervor,die andere Hälfte ist eher weniger interessant. |