***** Das erst zweite Album "Phoenix" der britischen Sängerin Rita Ora klingt beinahe wie das Best-Of-Album einer Pop-Künstlerin, die in ihrer 15-jährigen Karriere bereits um die 8 Alben veröffentlicht hat. So viele Hits bzw. potentielle Hits auf einem Studioalbum versammeln zu können ist eine Kunst, die ich durchaus zu schätzen weiß.<br><br>Bereits im Vorfeld veröffentlichte sie Hits über Hits - "Your Song" beispielsweise hat schon 18 Monate auf dem Buckel, aber bislang nichts von seinem Charme eingebüßt. Das ist vielversprechend für das gesamte Album. Selbst der "Shades Of Grey"-Song "For You" macht sich im Umfeld der anderen Songs gut; lediglich die Avicii-Beats in "Lonely Together" sind mir zu aufdringlich und ausgelutscht; diesen Song hätte man weglassen können.<br><br>Unter den noch unbekannten Nummern gibt es nämlich einige, die für zukünftige Singles zu gebrauchen sind: "New Look" hat enormes Suchtpotential und auch "First Time High" entwickelt sich rasch zum Ohrwurm. Eine mutigere Auskopplung wäre "Summer Love" mit Rudimental - ein klares Album-Highlight, das hoffentlich die Richtung für das nächste Album vorgibt. Auf der Deluxe-Variante überzeugt vor allem die Ballade "Soul Survivor", in der Rita ihre stärkste gesangliche Leistung zeigt.<br><br>In einer Phase, in welcher mich der vorherrschende Musik-Mainstream desinteressiert zurücklässt, ist es schön, mal wieder ein richtig gutes Hit-Album hören zu können, das vom Unterhaltungswert her an die erfolgreichsten Alben der vor 10 Jahren sehr erfolgreichen Künstlerinnen wie Rihanna, Nelly Furtado und Katy Perry herankommt.<br>"Phoenix" ist insgesamt ein viel besseres Album als das Debüt; Filler rar gesät ("Keep Talking", "Cashmere" überzeugen mich nicht). Angesichts der schwierigen Entstehungsgeschichte der Platte würde ich ihr einen gewissen Erfolg gönnen.<br><br>Highlights:<br><br>Summer Love<br>New Look<br>Your Song<br>Let You Love Me<br>Soul Survivor |